Wir nehmen hier ein Mehrfamilienwohnhaus mit 10-Wohnungen als Beispiel:
Die sogenannten Sanierungsintervalle am Gebäude einer Wohnungseigentümergemeinschaft sind natürlich nicht exakt planbar, jedoch mit einer sorgfältigen Planungssicherheit können die verschiedenen Gewerke mit relativer Wahrscheinlichkeit umgesetzt werden, damit es nicht zu einem Sanierungsstau kommt und ggf. ein Wertverlust aufgrund zu geringer Erhaltungsrücklage eintritt.
| Maßnahme | Haltbarkeit / Turnus | Kosten |
| Fassadenanstrich | 10-15 Jahre | 15.000€ |
| Außenwanddämmung | 15-20 Jahre | 25.000€ |
| Fenstertausch | 25 Jahre (Tendenz sinkend) | ca. 500€/je Fenster |
| Holzfenster streichen | 3-4 Jahre | 4.000€ |
| Dachdämmung | 30 Jahre | 15.000€ |
| Dacheindeckung | 50 Jahre (Hartdach) | 40.000€ |
| Austausch Heizungsanlage | 20 Jahre | 20.000€ |
| Kellerabdichtung | 30 Jahre | 30.000€ |
| Hausanschlüsse | 40 Jahre | 10.000€ |
| Elektroinstallationen | 18 Jahre | 20.000€ |
| Personenaufzug | 30 Jahre | 30.000€ |
Empfohlen wird hier durch die Berechnung der zu erwartenden Gesamtkosten die jährliche Zuführung zur Erhaltungsrücklage von etwa. 7.000-8.000€
Dies dürfte dann bei monatlich etwa 9€ je QM Wohnfläche liegen. Hierzu muss dann natürlich beachtet werden, dass dies dann auch ab Baujahr gilt und ggf. Defizite bei Bestandgebäuden zuerst aufgeholt werden müssen. Ein 10 Jahre altes Gebäude mit 10 Wohnungen sollte eine Erhaltungsrücklage von etwa 75.000€ und eine 15 Jahre alte Wohnungseigentümergemeinschaft müsste mindestens 110.000€ an Erhaltungsrücklage gebildet haben.
